MHK Bestimmung
Die minimale Hemmkonzentration (MHK) gegenüber Mikroorganismen ist allgemein als die niedrigste Konzentration eines Wirkstoffes definiert, bei der das Wachstum eines Keimes gerade noch gehemmt wird. Die MHK-Prüfung kommt unter anderem bei der Entwicklung neuer Medikamente oder Produkte zum Einsatz, wenn die biozide Wirkung einer Substanz oder eines Produktes bekannt sein muss. Anhand der minimalen Hemmkonzentration lässt sich zum Beispiel eine Aussage über die Wirksamkeit eines Antibiotikums bzw. die Resistenz eines bestimmten Erregers treffen. Dabei wird die zu untersuchende Substanz oder das Produkt gegen ein auf die Anwendung abgestimmtes Spektrum an Mikroorganismen geprüft, um zum Beispiel den Einfluss auf die typische Hautflora oder organtypische Flora eines Zielpatienten zu untersuchen.
Die Bestandteile der jeweiligen Formulierung können einzeln oder in Kombination unter dem gleichen Gesichtspunkt getestet werden. Es können auch Substanzen oder Formulierungen mit Breitband-biozider Wirkung geprüft werden, die dann für verschiedene Produkte eingesetzt werden können. Ein Beispiel ist die Testung der möglichen Anwendungskonzentrationen von Konservierungsmitteln, die dann in unterschiedlichen Formulierungen Verwendung finden. Um die Effektivität eines Konservierungsmittels in der eigentlichen Formulierung zu bestimmen, ist dann ein Konservierungsmittelbelastungstest erforderlich. Diesen Test führt Labor LS ebenfalls durch.
Die Labor LS bietet bei der MHK-Bestimmung die Bouillon-Dilutionsmethode, die Agar-Diffusions- und die Agar-Dilutionsmethode an und schneidet die Prüfung individuell auf die Anforderungen und jeweiligen Anwendungsgebiete der Kund*innen zu.
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